Programm der Webinarreihe Orale Krebstherapie

Die Supportivtherapie bei Tumorpatienten umfasst die Prophylaxe und Therapie tumorassoziierter Beschwerden sowie chemotherapieassoziierter Nebenwirkungen. Dies betrifft nicht nur die parenterale, sondern auch die orale Tumortherapie mit bekannten Nebenwirkungen wie Hauttoxizitäten sowie Emesis und Nausea oder bisher wenig beachteten Nebenwirkungen, die das Herz oder die Lunge betreffen. Häufig werden parenterale und orale Zytostatika auch kombiniert oder nacheinander gegeben. Daher sollte das pharmazeutische Personal relevante supportive Maßnahmen unabhängig von der Applikationsform kennen.

In dem Webinar werden zunächst Häufigkeit und Schwere der Toxizitäten definiert und verschiedene Leitlinien vorgestellt. Anhand der S3-Leitlinie „Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen“ werden verschiedene Toxizitäten mit Prophylaxe und/oder Therapie besprochen. Während es für supportive Maßnahmen parenteraler Chemotherapien zahlreiche Studien gibt, existieren für orale Therapien nur wenige gesicherte Empfehlungen.

Kardio- und Lungentoxizitäten sind Nebenwirkungen, die bisher wenig Beachtung fanden, unter oraler Therapie aber durchaus eine Rolle spielen können. Wie erkennt man gefährdete Patienten oder die ersten Symptome und was sollte Teil der Beratung der Patienten sein? – auch dies wird in dem Webinar kurz angesprochen.

Am Ende des Webinars sollen die Teilnehmer einerseits prophylaktische Maßnahmen der häufigsten Nebenwirkungen kennen, um Patienten in der Adhärenz zu unterstützen. Andererseits sollen sie für seltene, aber schwere Nebenwirkungen sensibilisiert werden, um im multiprofessionellen Team zeitnah die korrekte Therapie einzuleiten und/oder die Zytostatika-Therapie zu pausieren. Zu den einzelnen Punkten werden verschiedene Möglichkeiten der Informationsbeschaffung vorgestellt.

Präsentiert wird das Thema von Dr. Annette Freidank, Fachapothekerin für Klinische und onkologische Pharmazie, die viele Jahre im Klinikum Fulda u.a. im Bereich der onkologischen Pharmazie tätig war und darüber hinaus an der S3- Leitlinien „Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen“ mitarbeitet.

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